Freitag, 27. Februar 2015

Markus 3,7-12: Jesus beweist seine göttliche Macht (IV)

7 Und Jesus ging mit seinen Jüngern weg an den See; und es folgte eine große Menge von Galiläa und von Judäa
8 und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseits des Jordan und von der Gegend rings um Tyrus und Sidon, eine große Menge; da sie hörten, wie viel er tat, kamen sie zu ihm.
9 Und er sagte seinen Jüngern, dass ihm wegen der Volksmenge ein Boot bereitgehalten werden sollte, damit sie ihn nicht drängten.
10 Denn er heilte viele, so dass alle, die Leiden hatten, sich auf ihn stürzten, um ihn anzurühren.
11 Und wenn die unreinen Geister ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes.
12 Und er bedrohte sie sehr, dass sie ihn nicht offenbar machten.
Markus 3,7-12

  1. Folge Jesus (7-10)
Jesus ging an den See Genezareth. Seine Jünger waren dabei. Sie folgten ihm nach. D.h., sie wollten mehr von ihm hören, lernen und sehen. Sie vertrauten ihm ganz! Aber auch andere folgten Jesus, vielmehr sollte man sie so unterscheiden: Sie gingen mit. Sie wollten zwar auch mehr von Jesus, ihn auch sehen und vielleicht von ihm hören, aber vor allem kamen sie, „da sie hörten, wie viel er tat“. Ihre Motivation um Jesus zu sehen war lediglich wegen seinen außergewöhnlichen Machttaten.

Die Menschen kamen von überall her: Galiläa, Judäa, Jerusalem, Idumäa, von jenseits des Jordan und der Gegend rund um Tyrus und Sidon. Überall hatte man von Jesus gehört. Überall wurde bekannt, was Jesus tat. Und es war wohl wirklich eine große Menge (zwei Mal erwähnt).

Doch war dieser Massenansturm nicht nur positiv. Markus beschreibt es als ein „auf ihn stürzen“ und menschlich gesehen besteht da eine große Gefahr für Jesus. Göttlich gesehen wurden aber viele Leidende (Geplagte) geheilt, schon alleine darum, weil sie ihn anrührten. So eine Macht geht von Jesus aus (siehe auch blutflüssige Frau in Matthäus 9,18ff).

Aber die große Volksmenge bedrängte Jesus, sodass er seine Jünger bat ein Boot bereit zu machen, sodass er damit ein wenig aufs Wasser raus und den Menschen ausweichen kann.

Man sieht den Unterschied: Es sind die Jünger, die Jesus vertrauen, ihm nachfolgen, wegen dem, der er ist und was er predigt und lehrt (dazu auch Johannes 6,68-69). Nur Jesus kann neues Leben schenken. Und bei diesem Leben geht es um ein Leben für die Ewigkeit. Jesus ist der Weg zum Vater im Himmel (Johannes 14,6) und bietet jedem diesen Weg an, dir auch.

Im Gegensatz dazu sucht die große Menge nach einem besseren Leben im Hier und Jetzt. Nach Heilung der körperlichen Leiden. Doch wenn der Körper noch so gesund ist, wird er sterben; die Frage ist: Wohin wird der innere, ewig lebende Mensch gehen? (dazu Prediger 12,7). Zu Gott zurück ist das Ziel. Aber dieser heilige Gott kann nicht mit einem sündhaften inneren Menschen eine Beziehung haben. Dafür ist Jesus der Weg geworden: Er hat für deine und meine Sünde bezahlt und sein Leben stellvertretend für dich gegeben. Glaube an Jesus, vertraue ihm, folge ihm ganz nach, hin zur Ewigkeit beim Vater, sei nicht einfach nur Mitläufer und stiller Bewunderer. Nimm es ernst und lade Jesus in dein Leben ein.

  1. Erkenne Jesus (11-12)
Sogar die Feinde der unsichtbaren Welt erkennen Jesus. Sie wissen ganz genau, wer er ist und was es bedeutet, dass Jesus da ist. Für sie bedeutet es Niederlage (siehe auch Kolosser 2,15). Für sie bedeutet es, dass sie niederfallen und anerkennen müssen, wer Jesus ist: Der Sohn Gottes, der Messias, der Retter der Welt. Erkennen ist also nicht einfach ein „auf der Straße wiedererkennen“ – erkennen meint eine durchdringende Beschäftigung mit dem Objekt der Erkenntnis, also mit Jesus selbst. Sie umfasst alle Bereiche des Lebens und das hat Folgen für das Leben. Menschen werden verändert, weil sie auf Jesus schauen und ihm vertrauen.

Die unreinen Geister fallen vor ihm nieder und sehen ihn als den Sohn Gottes. Sie wissen, was das für sie bedeutet (siehe auch Jakobus 2,19). Wohl auf die Dämonen bezogen endet diese Passage. Jesus will nicht, dass die Dämonen seinen Namen bekannt machen. Warum? Sollen die Menschen selber erkennen? Ja, das wäre das Beste: Die Menschen sollen selbst mit ihrem ganzen Sein begreifen, dass Jesus Christus der Sohn Gottes, der Retter der Welt ist – durch seine Verkündigung und bestätigenden Taten!

Jeder Mensch soll das erkennen: Daran hängt das ganze Leben und auch das Leben über den Tod hinaus. Jesus ist der Sohn Gottes, der für dich gestorben und wieder auferstanden ist. Er ist der, der deine Sünde weg gewischt und deine Schuld gegenüber Gott getragen hat. Er lädt dich ein, zu glauben, ihm zu vertrauen und dein Leben in seine Hand zu geben. Gehst du darauf ein?