Donnerstag, 30. April 2015

Markus 3,20-30: Vom Angeklagten zum Schuldaufdecker

20 Und er kommt in ein Haus. Und wieder kommt die Volksmenge zusammen, so dass sie nicht einmal Brot essen konnten.
21 Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie los, um ihn zu greifen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er hat den Beelzebul, und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
23 Und er rief sie zu sich und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann Satan den Satan austreiben?
24 Und wenn ein Reich mit sich selbst entzweit ist, kann dieses Reich nicht bestehen.
25 Und wenn ein Haus mit sich selbst entzweit ist, wird dieses Haus nicht bestehen können.
26 Und wenn der Satan gegen sich selbst aufgestanden und mit sich entzweit ist, kann er nicht bestehen, sondern er hat ein Ende.
27 Niemand aber kann in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken gebunden hat, und dann wird er sein Haus berauben.
28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden und die Lästerungen, mit denen sie auch lästern mögen;
29 wer aber gegen den Heiligen Geist lästern wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig -
30 weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Markus 3,20-30

  1. Jesus wird angeklagt (20-22)
Nüchtern beschreibt Markus, wie Jesus in ein Haus (eventuell das von Petrus und Andreas; siehe Markus 1,29) kommt. Wiederum sind sehr viel Menschen um Jesus versammelt, sodass er und seine Jünger nicht mal Zeit zum Essen hatten.
Nun tritt die Familie Jesu auf den Plan. Sie hielten Jesus für einen Spinner, indem sie sagten: „Er ist von Sinnen.“ (heute: „Er hat sie nicht mehr alle“).
Ebenso ist wieder die geistliche Elite Israels da. Sie sind extra von Jerusalem gekommen, um Jesus anzuklagen. Der Vorwurf ist enorm! Sie sagten, dass Jesus den Obersten der Dämonen in sich hat (Beelzebul). Jesus hat seine Macht also vom Bösen aus und ihm wird unterstellt, dass er mit dieser dämonischen Macht andere Dämonen austreibt – wie paradox das schon klingt, doch dazu hören wir Jesus gleich selber.

Erst möchte ich dich fragen: Auf welcher Seite befindest du dich? Hast du Jesus Christus als deinen Retter und Herrn angenommen, d.h. hast du ihn um die Vergebung deiner Schuld vor dem lebendigen Gott gebeten und Jesus in dein Leben aufgenommen? Oder befindest du dich noch nicht in einer persönlichen Beziehung mit Jesus Christus? Die Bibel macht in Kolosser 1,13 diese beiden Seiten sehr deutlich: „Macht der Finsternis“ und „Reich des Sohnes seiner Liebe.“. Um diese beiden Seiten geht es – und das für alle Ewigkeit! Doch noch kannst du die Seiten wechseln: Jesus rettet dich aus der Macht der Finsternis, indem du an ihn und sein Erlösungswerk glaubst und ihn zum Herrn in deinem Leben machst. Ja, Letzteres ist abstoßend, nicht wahr? Jemand über sich zu haben, der einem vermeintlich allen Spaß raubt. So viel Kurzsichtigkeit… bedenke die Konsequenzen für die Ewigkeit: Getrennt von Gott oder bei Gott, für alle Zeit. Wo wirst du sein?

Eine weitere Sache, die hier übel aufstößt, ist Anklage aus der eigenen Familie. Vielleicht bist du auch ein Christ geworden und folgst Jesus konsequent nach und aus der eigenen Familie erfährst du Widerstand. Ja, das passiert und sogar Jesus selbst hat das erlebt. Lass dich nicht entmutigen, bleibe eng in der Beziehung zu Jesus, bete für deine Verwandten!

Jeder, der noch nicht glaubt und einen Christen aus seiner Familie anklagt: Frage dich bezüglich Jesus und der Rettung nur ernsthaft eine Frage: Was passiert mit dir, wenn Jesus doch Recht hat?

  1. Jesus hinterfragt die Anklage (23-27)
Jesus verwendet nun wie so oft Gleichnisse für seine Erklärungen bzw. in diesem Teil Hinterfragungen. Und Jesus greift das Paradoxon der Austreibung auf: Wenn der Oberste der Dämonen in ihm ist, wieso sollte er Dämonen aus anderen Menschen austreiben („Wie kann Satan den Satan austreiben?“)? Das ergibt keinen Sinn und Jesus vergleicht das in dreifacher Weise:
a)    Das entzweite Reich
b)    Das entzweite Haus
c)    Der entzweite Satan

Das Konzept der Schriftgelehrten fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Wenn ein Großreich in sich entzweit ist, wird es untergehen (was die Menschen einige Jahrhunderte später besonders im Römischen Reich sehen sollten). Wenn eine Familie entzweit ist, wird sie nicht zusammen in Frieden leben können – das Haus wird aufgeteilt, verlassen oder wie auch immer. Ja, der mächtige Gegenspieler Gottes, der Satan, wird sein Ende finden, wenn er gegen sich selbst kämpft. Das Kartenhaus fällt zusammen.

Jesus bleibt mit den Gedanken beim Satan und bezeichnet seinen Machtbereich als „das Haus des Starken“ und sagt mit Vers 27: Erst einmal muss der Satan besiegt werden! Der Hausrat, der beraubt wird, sind die Menschen, die dem Satan entzogen werden, die solange noch vom Satan beherrscht (Johannes 12,31; Epheser 2,2) werden. Die Taten Jesu, dass er Dämonen austreibt, sind nur ein Vorzeichen des ganzen Sieges über den Satan, wenn er gebunden wird (Offenbarung 20,1-6) und danach vollständig verbannt wird (Offenbarung 20,7-10).

Was ist, wenn Jesus bzw. der Christ mit dieser ganzen Sache doch Recht hat? Was ist, wenn das Erlösungswerk Jesu und die Konsequenz der Sünde (= der Tod; Römer 6,23)  für die Ewigkeit doch real sind? Dann glaube an den Herrn Jesus und du wirst gerettet werden (siehe Apostelgeschichte 16,31)!
Jesus hat den Satan besiegt (Kolosser 2,14; 1. Korinther 15,54-56) und doch herrscht er noch und versucht die Menschen noch zu verführen; lass dich nicht verführen, denn er ist real und gefährlich (1. Petrus 5,8). Der größte Trick, den der Teufel je gebracht hat, war die Welt glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht…


  1. Jesus deckt Schuld auf (28-30)
Diese Stelle ist mit einer der umstrittenen Stellen, wenn es Vergebung und Ewigkeit geht. Was sagt Jesus hier? Vers 28 leuchtet hier so stark: Alles wird vergeben werden, jede Sünde, jede Lästerung eines jeden Menschen. Das ist und bleibt, dafür hat Jesus sein Leben gegeben (Markus 10,45).
Nun zu Vers 29, welcher bezogen auf Vers 30 wie folgt verstanden werden kann: Die Schriftgelehrten haben sich mit der Aussage über Jesus und dem Beelzebul schuldig gemacht, indem sie das Wirken (bewusst) nicht dem Heiligen Geist zusprachen, sondern einem unreinen Geist; das war die Lästerung gegen den Heiligen Geist – keine einmalige Handlung, sondern eine allgemeine innere Haltung, welche sich mit der Zeit weiter verhärtet und folglich Buße und Vergebung (bewirkt durch den Heiligen Geist) irgendwann unmöglich werden lässt.
Jesus deckt hier die Schuld der Schriftgelehrten auf und das in einer dramatischen Klarheit und Wahrheit. Jesus warnt sie davor!

Nach meinem Verständnis kann diese Lästerung nicht durch Menschen geschehen, die durch Jesus gerettet wurden und der ihr Herr geworden ist. Diese Menschen haben den Heiligen Geist (Epheser 1,13-14) und wissen, wer sie gerettet hat und wodurch das geschehen ist. Doch besteht für die Menschen eine Gefahr, die noch nicht Jesus in ihrem Leben haben. Eben dadurch, dass durch bewusste Ablehnung Jesu das Herz so verhärtet wird, dass Buße und Vergebung irgendwann unmöglich werden. Wann dieser Zeitpunkt dafür ist, kann kein Mensch sagen, denn selbst was bei uns Menschen unmöglich erscheint, ist möglich bei Gott (Lukas 18,27).

Doch der Fokus sollte hier darum viel mehr auf die leuchtende Wahrheit in Vers 28 gelegt werden: Sündenvergebung ist möglich, dafür ist Jesus gestorben, auch für dich (1. Timotheus 1,15)! Nimm das an und lass dich versöhnen mit Gott (2. Korinther 5,20).

Montag, 30. März 2015

Markus 3,13-19: Jesus beruft ganz normale Menschen

13 Und er steigt auf den Berg und ruft zu sich, die er wollte. Und sie kamen zu ihm;
14 und er berief zwölf, damit sie bei ihm seien und damit er sie aussende, zu predigen
15 und Vollmacht zu haben, die Dämonen auszutreiben.
16 Und er berief die Zwölf, und er gab dem Simon den Beinamen Petrus,
17 und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und er gab ihnen den Beinamen Boanerges, das ist Söhne des Donners,
18 und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Thaddäus und Simon, den Kananäer,
19 und Judas Iskariot, der ihn auch überlieferte.
Markus 3,13-19

  1. Höre auf Jesus und folge ihm (13)
Weg vom See Genezareth hinauf auf einen Berg. Dazu holt er sich einige Männer, die mit ihm zusammen durch das Land reisen und missionieren sollten. Männer, die Jesus gebrauchen möchte. Oh, und wie schön zeigt Markus auch die Antwort: „Und sie kamen zu ihm“. Sie hörten auf Jesus und waren bereit ihm Folge zu leisten. Keine besonderen Menschen, sondern ganz normale Typen: Fischer, Zöllner, Kämpfer, usw. Keine hochpolitischen, keine überreichen, keine überintelligenten Personen. Ganz normale Menschen, die bereit sind, ihm ganz nachzufolgen.

Wenn Jesus dich ruft, dann folge ihm nach. Es ist egal, ob du reich oder arm, klein oder groß, hell oder dunkel bist, egal, ob du dich klug oder dumm, schön oder nicht schön fühlst: Wenn du Jesu Rufen hörst, dann zögere nicht! Wie kannst du es hören? Z.B. dann, wenn dir jemand von Jesus erzählt und dir sagt, dass nur Jesus dich retten kann – das stimmt (Apostelgeschichte 4,12; Johannes 14,6). Oder wenn du die Bibel liest und darauf stößt, dass du umkehren und an Jesus Christus glauben muss, um die Sünden vergeben und ewiges Leben zu bekommen – so ist es (Römer 10,9-10). Er kann dich auf vielerlei Weise ansprechen. Die Frage ist: Wie reagierst du darauf? Dann ruft er dich zu sich, weil er dich haben will – mit ihm und für ihn zu leben!

Bist du bereit dazu, den Berg hochzugehen und die Kosten der Nachfolge Jesu zu tragen? Nicht jeder ist bereit auf den Berg zu Jesus zu gehen: Nicht jeder ist bereit Leiden auf sich zu nehmen (1. Petrus 2,21), nicht jeder ist bereit ihn als Retter und als Herrn anzunehmen (Römer 10,9-10). Selbstbestimmt versuchen wir Menschen unser eigenes Dingen durchzuziehen. Doch das ist zu kurz gedacht: Die Bibel ist es, die uns auffordert Jesus unser Leben anzuvertrauen und die uns warnt: „Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen.“ (Matthäus 7,13). Höre auf Jesus und folge ihm, indem du ihm im Glauben deine Sünden bringst und ihm bereitwillig folgst – er ist dann dein Herr. So bekommst du ewiges Leben.

  1. Bleibe bei ihm und lass dich senden (14-15)
Jesus wollte also diese 12 haben, von denen wir in den Versen 16-19 noch lesen werden. Sie sollten bei ihm sein, sie sind der engere Kreis der Nachfolger Jesu. Jesus möchte sie aussenden, dass sie predigen und in seiner Vollmacht Dämonen austreiben. Die Jünger waren immer in Jesu Nähe, sie wurde von ihm gelehrt und bevollmächtigt. Er selbst sendet sie aus in ihren Dienst für Gottes Reich.

Wenn du bereits von neuem geboren bist, d.h. Gottes Kind bist, also eine persönliche Beziehung zu Jesus hast, dann bleibe da, wo Jesus ist. Pflege die persönliche Beziehung zu ihm, indem du sein Wort studierst, im Gebet zu ihm redest, in einer örtlichen Gemeinde Stärkung durch die Predigten bekommst, die voll und ganz sein Wort verkünden. Sei bereit auf ihn zu hören und sei bereit zu gehen, dahin, wo er dich haben will.

Im AT wollte Gott den Propheten Jona an einem ganz bestimmten Ort haben: Ninive. Doch Jona sah das anders und floh vor Gott in die ganze andere Richtung. Vor Gott kann man nicht fliehen, was auch Jona erfahren musste. Doch erkannte er Gott ganz neu und wendete sich in seiner Not an ihn. Er verkündete Gott und sein Gericht in Ninive, er haderte mit Gott und sprach zu ihm, dass e wusste, „dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Güte, und einer, der sich das Unheil gereuen lässt.“ (Jona 4,2) Das ist Gott und er verschonte Ninive, weil die Menschen dort Buße taten.

Jona wollte also erst nicht da sein, wo Gott ihn haben wollte, musste dann aber einsehen, dass Gott größer ist, dass sein Plan vollkommen ist und seine Wege und Gedanken so viel größer sind als all das, was wir Menschen uns ausmalen können (Jesaja 55,8-9). Darum: Pflege die Gemeinschaft mit Jesus Christus und lass dich senden, dahin, wo er dich haben will!

  1. Schaue wen er wirklich haben will (16-19)
Viel könnte man über diese lange Liste erzählen. Was das alles für Typen sind… Petrus, der Fischer, ebenso wie Jakobus, Johannes und Andreas. Matthäus, ein verhasster (Lukas 19,7) Zöllner, Simon, ein im Untergrund agierender Befreiungskämpfer, ein Zweifler (Thomas: Johannes 20,24ff) usw. Am Ende steht der Verräter, der Überlieferer. Jesus wollte sie alle haben, ausnahmslos. Er liebte sie alle, es waren seine Freunde!

Vom gesellschaftlichen Stand her kann man fragen, warum sich Jesus gerade die aussucht – ja, warum gerade Judas, der ihn verraten sollte?! Es ist die souveräne Wahl von Jesus Christus. Doch soll uns das zeigen, dass Jesus bereit ist, jeden in seiner Nachfolge zu rufen – er ist ja schließlich für jeden einzelnen Menschen gestorben! Lass dir von Niemandem einreden, dass Jesus dich nicht gebrauchen kann – er kann jeden gebrauchen. Lass dich im Glauben retten, nehme ihn als Herrn in dein Leben auf, lass dir zeigen, wo du ihm dienen kannst und diene mit ganzer Hingabe, ganz treu. Jesus will dich!

Freitag, 27. Februar 2015

Markus 3,7-12: Jesus beweist seine göttliche Macht (IV)

7 Und Jesus ging mit seinen Jüngern weg an den See; und es folgte eine große Menge von Galiläa und von Judäa
8 und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseits des Jordan und von der Gegend rings um Tyrus und Sidon, eine große Menge; da sie hörten, wie viel er tat, kamen sie zu ihm.
9 Und er sagte seinen Jüngern, dass ihm wegen der Volksmenge ein Boot bereitgehalten werden sollte, damit sie ihn nicht drängten.
10 Denn er heilte viele, so dass alle, die Leiden hatten, sich auf ihn stürzten, um ihn anzurühren.
11 Und wenn die unreinen Geister ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes.
12 Und er bedrohte sie sehr, dass sie ihn nicht offenbar machten.
Markus 3,7-12

  1. Folge Jesus (7-10)
Jesus ging an den See Genezareth. Seine Jünger waren dabei. Sie folgten ihm nach. D.h., sie wollten mehr von ihm hören, lernen und sehen. Sie vertrauten ihm ganz! Aber auch andere folgten Jesus, vielmehr sollte man sie so unterscheiden: Sie gingen mit. Sie wollten zwar auch mehr von Jesus, ihn auch sehen und vielleicht von ihm hören, aber vor allem kamen sie, „da sie hörten, wie viel er tat“. Ihre Motivation um Jesus zu sehen war lediglich wegen seinen außergewöhnlichen Machttaten.

Die Menschen kamen von überall her: Galiläa, Judäa, Jerusalem, Idumäa, von jenseits des Jordan und der Gegend rund um Tyrus und Sidon. Überall hatte man von Jesus gehört. Überall wurde bekannt, was Jesus tat. Und es war wohl wirklich eine große Menge (zwei Mal erwähnt).

Doch war dieser Massenansturm nicht nur positiv. Markus beschreibt es als ein „auf ihn stürzen“ und menschlich gesehen besteht da eine große Gefahr für Jesus. Göttlich gesehen wurden aber viele Leidende (Geplagte) geheilt, schon alleine darum, weil sie ihn anrührten. So eine Macht geht von Jesus aus (siehe auch blutflüssige Frau in Matthäus 9,18ff).

Aber die große Volksmenge bedrängte Jesus, sodass er seine Jünger bat ein Boot bereit zu machen, sodass er damit ein wenig aufs Wasser raus und den Menschen ausweichen kann.

Man sieht den Unterschied: Es sind die Jünger, die Jesus vertrauen, ihm nachfolgen, wegen dem, der er ist und was er predigt und lehrt (dazu auch Johannes 6,68-69). Nur Jesus kann neues Leben schenken. Und bei diesem Leben geht es um ein Leben für die Ewigkeit. Jesus ist der Weg zum Vater im Himmel (Johannes 14,6) und bietet jedem diesen Weg an, dir auch.

Im Gegensatz dazu sucht die große Menge nach einem besseren Leben im Hier und Jetzt. Nach Heilung der körperlichen Leiden. Doch wenn der Körper noch so gesund ist, wird er sterben; die Frage ist: Wohin wird der innere, ewig lebende Mensch gehen? (dazu Prediger 12,7). Zu Gott zurück ist das Ziel. Aber dieser heilige Gott kann nicht mit einem sündhaften inneren Menschen eine Beziehung haben. Dafür ist Jesus der Weg geworden: Er hat für deine und meine Sünde bezahlt und sein Leben stellvertretend für dich gegeben. Glaube an Jesus, vertraue ihm, folge ihm ganz nach, hin zur Ewigkeit beim Vater, sei nicht einfach nur Mitläufer und stiller Bewunderer. Nimm es ernst und lade Jesus in dein Leben ein.

  1. Erkenne Jesus (11-12)
Sogar die Feinde der unsichtbaren Welt erkennen Jesus. Sie wissen ganz genau, wer er ist und was es bedeutet, dass Jesus da ist. Für sie bedeutet es Niederlage (siehe auch Kolosser 2,15). Für sie bedeutet es, dass sie niederfallen und anerkennen müssen, wer Jesus ist: Der Sohn Gottes, der Messias, der Retter der Welt. Erkennen ist also nicht einfach ein „auf der Straße wiedererkennen“ – erkennen meint eine durchdringende Beschäftigung mit dem Objekt der Erkenntnis, also mit Jesus selbst. Sie umfasst alle Bereiche des Lebens und das hat Folgen für das Leben. Menschen werden verändert, weil sie auf Jesus schauen und ihm vertrauen.

Die unreinen Geister fallen vor ihm nieder und sehen ihn als den Sohn Gottes. Sie wissen, was das für sie bedeutet (siehe auch Jakobus 2,19). Wohl auf die Dämonen bezogen endet diese Passage. Jesus will nicht, dass die Dämonen seinen Namen bekannt machen. Warum? Sollen die Menschen selber erkennen? Ja, das wäre das Beste: Die Menschen sollen selbst mit ihrem ganzen Sein begreifen, dass Jesus Christus der Sohn Gottes, der Retter der Welt ist – durch seine Verkündigung und bestätigenden Taten!

Jeder Mensch soll das erkennen: Daran hängt das ganze Leben und auch das Leben über den Tod hinaus. Jesus ist der Sohn Gottes, der für dich gestorben und wieder auferstanden ist. Er ist der, der deine Sünde weg gewischt und deine Schuld gegenüber Gott getragen hat. Er lädt dich ein, zu glauben, ihm zu vertrauen und dein Leben in seine Hand zu geben. Gehst du darauf ein?