Montag, 28. Mai 2012

Philipper 2,25-27

Ich habe es aber für nötig gehalten, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, euren Abgesandten und Diener meines Bedarfs, zu euch zu senden; da er ja sehnlich nach euch allen verlangte und er in Unruhe war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war. Denn er war auch krank, dem Tod nahe; aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber nur über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.
Philipper 2,25-27

Paulus schickt den Epaphroditus zurück nach Philippi. Wer ist dieser Epaphroditus? Paulus sagt, dass er ein Bruder, Mitarbeiter, Mitstreiter, Abgesandter und Diener ist. Er ist ein Bruder in Christus, d.h. in der weltweiten Familie Gottes: Jeder, der wahrhaft gläubig ist, daran, dass Jesus Christus gestorben und auferstanden und damit die Sünde besiegt hat, ist gerettet (Römer 10,9-10).

Bist du gläubig? Was glaubst du? Glaubst du an den lebendigen Gott, der seinen Sohn geopfert hat für dich und mich? Der Sohn, der stellvertretend für dich und mich sein kostbares Blut vergossen hat? Glaubst du daran, dass er dir deinen Sünden vergeben hat, weil er bezahlt hat und lebt? Jesus Christus ist auferstanden!

Epaphroditus ist also ein Bruder in der geistlichen Familie Gottes. Des Weiteren ein Mitarbeiter und Mitstreiter. Wahrscheinlich ist das bezogen auf dem Evangeliums- und Gemeinde-Dienst des Paulus. Paulus verkündet die gute Nachricht und darin ist Epaphroditus ein Mitstreiter und Mitarbeiter. Er setzt sich auch für das Reich Gottes ein! Hinzu kommt, dass er ein Abgesandter und Diener der Gemeinde in Philippi ist. Er wurde von der Gemeinde ausgesandt zu Paulus, um ihm Gaben zu bringen (Philipper 4,18) und zu berichten. Und wahrscheinlich war nicht nur das der Dienst, von dem Paulus hier spricht. Epaphroditus ist ein Diener Gottes, der sein Leben in Hingabe dem Herrn widmet (Philipper 4,18).

Ist das bei dir auch so? Würde man das auch über dich sagen: „Er ist wunderbarer Bruder und Mitarbeiter!“ oder „Sie ist eine treue Schwester und Mitstreiterin!“ oder „Er ist unser Abgesandter und zuverlässiger Diener!“. Die einfache Frage ist: Bist du dem Herrn hingegeben? Gibst du dich ihm immer mehr in allen Bereichen deines Lebens hin, ohne Grauzonen!?

Die Gemeinde in Philippi hat offensichtlich mitbekommen, dass ihr Gemeindemitglied krank war; ernstlich krank, ja dem Tod nahe! Doch Gott ist größer; er hat sich erbarmt. Er hat Gnade walten lassen und diesen Mann wieder gesund gemacht. Damit ist Gottes Größe und Macht deutlich geworden, dadurch hat die Gemeinde weiterhin einen treuen Diener und Mitstreiter und Paulus erlebt nicht noch eine weitere Traurigkeit. Vielleicht meint er hier die Nachricht über seinen baldig, eventuell anstehenden Tod?! Jedenfalls hat er viel Kummer in der Haft erfahren und der Tod des Epaphroditus wäre eine weitere Traurigkeit gewesen, doch Gott hat Gnade geschenkt und es zum Guten gelenkt.

So ist Gott, voller Liebe und Erbarmen. Er schenkt Wunder und lässt dabei nicht aus den Augen, wie er seine Kinder ermutigen kann. Ist dir das bewusst? Ist deine Beziehung zu diesem Gott, der voller Erbarmen ist, in Takt? Ist deine Gemeinschaft zu ihm ungetrübt? Setz dein Leben für diesen Herrn ein. Er ist wirklich gut und gibt nur Gutes (Jakobus 1,17); auch wenn wir es manchmal nicht verstehen. Gott aber hat den Überblick, denn er ist voller Erbarmen, er sieht dich und mich in seiner vollkommenen Liebe, Weisheit und Macht.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Philipper 2,22-24

Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir für das Evangelium gedient hat. Diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich meine Lage übersehe. Ich vertraue aber im Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde. Philipper 2,22-24

Timotheus wird etwas mehr charakterisiert. Er hat sich in seinem Dienst bewährt. Er ist gläubig geworden und hat angefangen dem Herrn Jesus Christus zu dienen. Er hatte ein gutes Zeugnis und wurde treuer Helfer des Paulus (Apostelgeschichte 16,1-5) Zudem wurde ihm die Hand auferlegt und er erhielt eine Gnadengabe, ein Gnadengeschenk (1. Timotheus 4,14). Er soll sie anfachen (2. Timotheus 1,6) und sich voller Kraft, Liebe und in der Zucht des Geistes einsetzen. Er ist ein Verkündiger der frohen Botschaft; ein Botschafter Jesu Christi. Er verkündigt mit Paulus zusammen das Evangelium.

Kennst du das Evangelium? Weißt du, was die frohe Botschaft ist, von der die Christenmenschen erzählen? Für die gesamte Menschheit sieht es von Natur aus ziemlich schlecht aus. Durch den Sündenfall im Garten Eden ist der Mensch getrennt von Gott, seinem Schöpfer. Dieser heilige (d.h. fernab von Sünde) Gott will aber dennoch eine Beziehung zu seinen Geschöpfen haben. Somit muss die Sünde irgendwie weg. Nur ein reines, sündloses Opfer konnte das ermöglichen. Dieses Opfer hat der Sohn Gottes, Jesus Christus, gebracht. Er ist unschuldig und stellvertretend für dich und mich am Kreuz gestorben. Sein Blut befreit auch dich, wenn du dieses Geschenk annimmst. Glaube an den Herrn Jesus Christus, ergreife seine Gnade und mache ihn zum Herrn in deinem Leben. Für den Menschen gibt es eben nur zwei Auswege: Die Ewigkeit beim Vater zu verbringen oder fernab von dem Gott der Liebe. Überlege dir gut, wie du mit dem Geschenk Gottes umgehst…

Dieses Evangelium nun (hier in Kurzfassung) haben Timotheus und Paulus verkündet. Viele Menschen sind zum Glauben gekommen. Paulus, der geistliche Vater von Timotheus. Beide verfolgen gemeinsam ein Ziel: Menschen für Christus gewinnen!

Hast du das Gnadengeschenk Gottes bereits angenommen und folgst dem Herrn Jesus nach? Frage dich: Ist es auch dein Ziel Menschen für Christus zu gewinnen? Bist du auch Feuer und Flamme dafür, dass Menschen den lebendigen Gott kennen lernen? Lebst du dein Leben so, dass andere Menschen in dir Christus erkennen? Es sind zwar sehr allgemeine Fragen, aber von großer Wichtigkeit!

Paulus nun vertraut diesem treuen Mitarbeiter. Er weiß, dass er sich auf Timotheus verlassen kann und will diesen nach Philippi schicken (siehe auch Vers 19)! Für Mitarbeiter im Reich Gottes zählt die Treue mit zu den wichtigsten Eigenschaften (Daniel 6,5; 1. Korinther 4,1-2). Paulus selbst vertraut so sehr dem Herrn Jesus, dass er sogar hofft, selber zu den Philippern zu reisen. Anscheinend wartet er aber auf sein eigenes Schicksal in der Gefangenschaft, so dass er auch Timotheus noch nicht sendet. Viel mehr wünscht er sich aber seine geliebten Philipper bald selber wieder zu sehen und darin vertraut er dem Herrn.

Bist du treu? Würden Menschen das auch über dich oder mich sagen? Treue wird belohnt!