Donnerstag, 25. August 2011

Philipper 1,27-28

Wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus, damit ich, sei es, dass ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und mit einer Seele zusammen für den Glauben des Evangeliums kämpft und euch in nichts von den Widersachern erschrecken lasst, was für sie ein Beweis des Verderbens ist, aber eures Heils, und das von Gott her!
Philipper 1,27-28

Dieser Abschnitt beginnt mit einer eindeutigen und aktiven Aufforderung: Wandelt! Oder man kann auch übersetzen „Verhaltet euch!“. Der lebendige Gott wünscht sich durch Paulus von den Menschen, die sich zu ihm bekehrt haben, dass sie würdig wandeln. Nicht selbst-würdig, sondern des Evangeliums des Christus würdig; diesem Evangelium, dem sie geglaubt haben, in Respekt und Ehrerbietung! Ein deutlicher Aufruf, der keine Zweifel offen lässt. Bleibt nur noch die Frage: Was ist das Evangelium des Christus? Hierzu gibt es sehr unterschiedliche Aussagen und doch bestimmt schon die Formulierung, ja alleine das Wort „Evangelium“ (Botschaft) den Inhalt. Es geht einzig und allein um Jesus Christus, er ist der Mittelpunkt dieses Evangeliums - und nicht der Mensch! Aber um diesen geht es darin auch…

… der Mensch bildet den traurigen Rand, der die frohe Botschaft von Jesus Christus (vom Kreuz) hören soll. Der Mensch ist der, der sich von Gott abgewendet hat und durch seinen eigenen Lebensstil und seine eigenen Wünsche und Pläne gegen Gott rebelliert. Er steht dadurch tief in der Schuld gegenüber Gott. Auch wenn es altmodisch klingt, es ist hochmodern: Die Sünde trennt von dem heiligen Gott - nicht die einzelnen Sünden, aber das Sünder sein! Der Mensch vertraut dem gerechten Gott nicht! Und nun ist die frohe Botschaft die, dass Jesus Christus für dich ganz persönlich am Kreuz auf dem Hügel Golgatha gestorben ist! Er tat das aus Liebe zu jedem Menschen - für dich! Er ist gestorben und wieder auferstanden, damit du leben kannst! Sehe ein, dass eine Umkehr zu Gott notwendig ist, demütige dich unter die mächtige Hand Gottes (1. Petrus 5,6) und glaube daran, dass Jesus Christus deine Schuld vergibt (Johannes 3,16)! Eine echte Umkehr zum lebendigen Gott zieht ebenso eine Veränderung des Lebenswandels mit sich - würdig des Evangeliums, so wie Christus!

Warum wünscht Paulus sich das? Er möchte es sehen oder hören - je nachdem ob er da ist oder auch nicht - dass sie zusammenstehen, dass die Schlachtreihen ordentlich aufgestellt sind zum Kampf. Geist und Seele sind nicht zu trennen, außer durch das lebendige Wort Gottes (Hebräer 4,2), und so sollen sie zusammenstehen: Untrennbar und unumstößlich! Kein Erschrecken soll zugelassen werden, keine Einschüchterung durch die Gegner gelingen! Für den Glauben an dieses kostbare Evangelium soll gekämpft werden. Der Glaube, dass Christus ihr Retter und Herr ist, der sie von der Schuld befreit und ihnen ewiges Leben geschenkt hat! Es ist wert für so eine gute Botschaft zu kämpfen! Dieser Kampf bedeutet dann, dass sie wirklich glauben und dass errettet sind! Für Christus!

Bist du schon ein Kind Gottes? Errettet und wiedergeboren durch den Herrn Jesus Christus? Dann heißt das, dass du kämpfen darfst und sollst - kämpfen für das Evangelium, durch das du gerettet worden bist! Stehe fest, auf den Grund (Christus und sein Wort) und kämpfe Seite an Seite mit den Menschen, die ebenfalls auf ewig errettet sind. Für den König!

Montag, 8. August 2011

Philipper 1,22-26

Wenn aber das Leben im Fleisch mein Los ist, dann bedeutet das für mich Frucht der Arbeit, und dann weiß ich nicht, was ich wählen soll. Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser; das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen. Und im Vertrauen hierauf weiß ich, dass ich bleiben und bei euch allen bleiben werde zu eurer Förderung und Freude im Glauben, damit euer Rühmen überreich werde in Christus Jesus durch mich bei meiner Rückkehr zu euch.
Philipper 1,22-26

Paulus hat gerade in den letzten Versen offenbart, dass alleine Christus sein Leben ist. Christus ist alles! Und nun geht er ein bisschen in sich, wägt ein wenig die beiden Seiten ab: Leben mit Christus auf der Erde oder Leben bei Christus im Himmel? Was ist sein Los? Frucht der Arbeit in der Verkündigung und in der Ermutigung und Ermahnung bei den Menschen? Oder zu sterben (=abzuscheiden) und dann für ewig in Christi Herrlichkeit zu sein? Er weiß, dass seine Arbeit fruchtbar sein wird! Aber wenn er die freie Wahl hätte, würde es ihm schwierig fallen, dennoch weiß er was besser wäre: Bei Christus zu sein, ohne all die Verfolgung und Bedrängnisse!

So lange du auf dieser Erde lebst ist es ganz klar: Die Berufung Gottes wahrnehmen und an dem Platz dienen, wo du stehst. Und wenn du noch keine persönliche Beziehung zu Jesus Christus hast, dann ist es Gnade, dass du noch lebst und dass du nun die Chance hast, dein Leben zu sortieren, damit du auch eines Tages bei Christus sein kannst. Kehre um zu ihm, sehe ein, dass du ihm bisher nicht vertraut hast und nicht mit ihm gelebt hast - glaube daran, dass er für deine Schuld und deinen Mist, den du täglich fabrizierst, gestorben und auferstanden ist.

Ab da beginnt der Dienst für Christus. Wie auch bei Paulus: Nach seiner Bekehrung hat er das Los „Leben im Fleisch“ im geistlichen Dienst bekommen. Der unermüdliche Evangelist! Der unnachgiebige Prediger! So auch für die Philipper… es ist nötig, dass er noch auf dieser Erde ist, damit sie gestärkt werden in ihrem Glauben! Dass sie weiter hinzu gewinnen an der Freude! Wie selbstlos Paulus in seinem Dienst ist!

Hast du dich schon bekehrt? Wenn ja, dann stehst auch du da wo du bist im Dienst! Welche Gaben hast du? Bist du auch ein (unermüdlicher) Evangelist? Bist du ein (unermüdlicher) Helfer? Bist du ein unermüdlicher ... - da wo du bist? Du hast die Möglichkeit mit Christi Hilfe Menschen im Glauben zu ermutigen, Menschen wahre Freude zu zeigen. Freude die langlebig ist, die auch im Leid eine Ausstrahlung nach außen hat, weil sie sich an Gott hält. Bist du auch so selbstlos?

Warum macht Paulus das? Damit die Christen in Philippi sich rühmen können, wenn Paulus wieder da ist. Nein, nicht rühmen in dem was sie getan haben! In gewisser Weise für das was Paulus für sie getan hat - aber er hat es nicht aus sich heraus getan! Er ist das Werkzeug des Christus. Somit soll alleine das Werk von Christus gerühmt werden - seine Kraft, sein Trösten und seine Liebe! Christus ist der Grund allen Ruhmes!

Sind wir uns dessen bewusst, dass Christus wirkt? Er wirkt durch sein lebendiges Wort in den Menschen! Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben! Er ist der, der durch unseren Dienst groß gemacht werden soll. Möge das der Wunsch in unseren Herzen werden!